Altenburger Stadtverband wählt einen neuen Vorstand

Martin Richter
OV Altenburg

Mit der Eröffnung durch den alten und neuen Stadtvorstandsvorsitzenden Dieter Plötner
begann die Mitgliederversammlung des Stadtverbandes Altenburg. Von 94 Genossinnen und
Genossen waren 29 Mitglieder anwesend davon waren 7 Mitglieder unter 60 Jahren.
Dieter Plötner gab eine kurze Berichterstattung über die Arbeit des Stadtverbandes in den
letzten 2 Jahren. Dazu zählen monatlich Vorstandstreffen, die Teilnahme an den Sitzungen
der Altenburger Stadtratsfraktion und der Ausbau der Vernetzung im Kreisverband
Altenburger Land. Weiterhin ging er auch mit einigen Kritische Anmerkungen auf die
Wahlkämpfe der letzten Jahre bis hin zum erfolgreichen Wahlkampf um das Landratsamt
ein, an dessen Ende eine linke Landrätin Michaele Sojka zu beglückwünschen war.
Es folgte ein Ausblick auf die kommende Aufgaben, diese sind die Bundestagswahl 2013
sowie die Europa-und Kommunalwahl 2014. Speziell für Letztere gilt es bereits jetzt
Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen, die auf den Listen der Partei die LINKE.
antreten wollen, um in Ihrer Stadt oder Gemeinde aktiv an der politischen
Entscheidungsfindung mitzuwirken. Er informierte weiterhin, dass im Zuge der strukturellen Veränderungen innerhalb der Partei die bisherigen Basisorganisationen Altenburg Nord, Lerchenberg, Mitte und Süd-Ost als Struktureinheit aufgelöst werden, um für die Zukunft eine einheitliche Gesamtstruktur des Stadtverbandes zu erhalten.

Die Diskussion begann mit einem Grußwort des saarländischen Genossen Jürgen Zimmer
aus dem Stadtverband Eppelborn. Im Anschluss erhielt Birgit Klaubert das Wort. Sie erzählte wie sie Jürgen Zimmer auf dem Pressefest der „l’Humanité“ in Paris kennenlernte und wie sie dort über die LINKEN im Saarland und Thüringen ins Gespräch kamen. Vor diesem Hintergrund beschrieb sie, wie sehr sich die Probleme in Ost und West gleichen können und wie sie im politischen Alltag immer deckungsgleicher werden. Beim Göttinger Bundesparteitag war dieser Umstand ein wichtiger Punkt, der trotz unterschiedlicher politisch Ansätze den drohenden Bruch der Partei verhindert hat.
Ein weiteres wichtiges Problem, welches in der Diskussion angesprochen wurde, ist die
rückläufige Zahl der Mitglieder und damit auch die Gefahr des Schwinden der politischen
Schlagkraft in Altenburg.

Im Verlauf der Diskussion wurden Ideen geäußert, wie die Arbeit in Zukunft organisiert
werden soll und vor allem, wie neue aktive Mitglieder gewonnen werden können. Jana
Klaubert wird dabei ein besonderes Projekt entwickeln, bei dem alte Genossinnen und
Genossen ihre Geschichte(n) erzählen, um jungen Menschen einen Vergleich zu heutigen
gesellschaftlichen Realitäten zu bieten. Gerhard Stenzel stellte noch einmal klar, dass auch die Arbeit in lokalen Vereinen und Verbänden linke politische Arbeit ist und weist auf die Wichtigkeit der vielen scheinbar alltäglichen kleinen Dinge hin.

Nach Abschluss der Diskussion und dem Bericht der Mandatsprüfungskomission stellten
sich die Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Stadtvorstand vor.