Schade - Südamerikanische Klänge zu laut für Altenburg

Im August nächsten Jahres hatte man von Seiten der Altenburger Trommelgruppe Como Vento Großes vor in unserer Stadt. Passend zum Sommerfeeling sollte eine Art Sambafestival auf dem Altenburger Schlossgelände stattfinden. Eingeladen: Sambistas aus weiten Teilen Europas. Von fast 300 Aktiven so sprach man.

Man plante ein schönes opening am 24.8.18 von 18 Uhr bis 24 Uhr. Am Samstag dem 25.8. sollte ein großes Kinderfest mit Workshops im Trommeln, Capoeira tanzen und vielen weiteren interessanten Mitmachstationen durchgeführt werden, bis am Abend wieder die farbenfrohen Sambagruppen ihr Können unter Beweis stellen sollten.

Doch aus all dem wird nun nichts werden.

Abgesagt hat es schweren Herzens der Veranstalter selbst, als er erfuhr, dass dieses Festival bei einigen Anwohnern des Schlossareals nicht auf Zustimmung stieß und täglich die Veranstaltung 21.00 Uhr hätte beendet sein müssen, schlichtweg unmöglich, wenn man sich mal die Sambafestivals in Bad Wildungen und Coburg anschaut. Auch unsere Altenburger Trommelgruppe nimmt dort jährlich an diesen Events teil.

Auch auf meine Nachfrage im städtischen Sozial- und Kulturausschuss des Stadtrates gab es von der Schlossverwaltung die Aussage, dass man das Festival sehr, sehr gern unterstützt hätte, aber die Einwohnerversammlung nur eine Genehmigung bis 21.00 wünscht.

Nicht auszudenken, wenn beim Klassikfestival auf dem Altenburger Markt oder zum Beispiel beim Park und Teichfest die Anwohner genauso reagieren würden, ach ja, da fragt man gar nicht erst nach.

Aus der Traum, in dem sich Altenburg mal wieder positiv, tolerant und weltoffen in den Fokus hätte rücken können - für alle Teilnehmenden wie auch sicher viele interessierte Gäste - verpasst mit unseren Altenburger Leuchttürmen zu punkten.

Ina Plöttner
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Stadtfraktion DIE LINKE.