Erklärung von Frank Tempel zur aktuellen Situation in der Partei

Frank Tempel

Die gegenwärtige Situation in der Partei verunsichert viele Genossinnen und Genossen. Meiner Meinung nach sollten die Delegierten auf dem kommenden Bundesparteitag eine tatsächliche Wahl haben, gerade auch weil ein Mitgliederentscheid über die zukünftige Parteiführung durch den aktuellen Vorstand verhindert wurde.

Ich finde es gut, wenn wieder objektiv und offen über alle Kandidaten diskutiert wird. Weitere Anschuldigen und Aufforderungen bringen uns an dieser Stelle nicht weiter.

Fakt ist, dass eine schwere Aufgabe auf den neuen Vorstand wartet. In Vorbereitung der Bundestagswahl 2013 sind wir, aufgrund der Versäumnisse der alten Geschäftsführung, deutlich im Verzug.

Der neue Vorstand hat im Prinzip keinerlei Lehr- oder Probierzeit, sondern muss umgehend Versäumtes und Liegengebliebenes aufholen. Dazu gehört auch, in der Berliner Parteizentrale wieder ein angenehmes und produktives Arbeits- und Betriebsklima zu schaffen. Dieses wurde durch fehlendes Führungshandwerk erheblich beschädigt. Solche zusätzliche Lähmungen müssen sehr schnell ausgeräumt werden.

Es bedarf also keiner weiteren Alibientscheidung um des Friedens Willen, sondern alle Kandidatinnen und Kandidaten müssen sich diesen Anforderungen auf dem kommenden Bundesparteitag stellen.

Mögen wir ein gutes Händchen für den Neuanfang einer modernen, demokratischen LINKEN haben!