„Sommertour Hochwasserschutz Thüringen“

Am gestrigen Montag begleitete der Bundestagsabgeordnete Frank Tempel den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (DIE LINKE.) sowie die Umweltministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Grüne) bei der vom Land organisierten Hochwasserschutztour durch den Wahlkreis.

Diese Tour gab Einblicke in den bestehenden Hochwasserschutz. Neue Baumaßnahmen, die vor dem nächsten Hochwasser schützen sollen, wurden ebenso besichtigt.

Die erste Station war Gera. Die Stadt ist ein aktiver Partner bei der Verbesserung der kommunalen Gefahrenabwehr. Die Herstellung des Hochwasserschutzes der Stadt ist einer der Schwerpunkte des Landes Thüringen im „Landesprogramm Hochwasserschutz“. So sollen bis 2018 insgesamt 35 Mio. Euro in den Hochwasserschutz der Stadt investiert werden, deren Finanzierung das Land Thüringen übernimmt.

Die zweite Station war die Stadt Altenburg. Diese stellt mit fünf weiteren Gemeinden ein Hochwasserschutzkonzept für die Gewässer zweiter Ordnung auf, welches vom Land gefördert wird. Durch die gemeindeübergreifende Arbeit können Gewässer in ihrer Gesamtheit betrachtet und somit effektive Maßnahmen daraus abgeleitet werden. Das Planungsprojekt ist derzeit eines der größten kommunalen Hochwasserschutzkonzepte in Thüringen.

Die dritte Station dieser Tour war die Stadt Gößnitz, welche vom Hochwasser 2013 sehr stark betroffen war. Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie überarbeitet derzeit das Hochwasserschutzkonzept für die Pleiße und hat auf Basis der ersten Ergebnisse bereits weitere Planungsaufträge begonnen.

„Wir alle müssen wieder lernen, mit Wasser umzugehen“, mahnte Bodo Ramelow. „Wir müssen akzeptieren, dass wir Wasser technisch nicht beherrschen können.“