Fluchttreppe für Schule muss jetzt angebaut werden

„Die Fluchttreppe an der Regelschule Dobitschen muss jetzt angebaut werden, die Zeit ohne Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude ist dafür ideal! Das Geld hierfür ist im Haushalt des Landkreises eingestellt.“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN Kreistagsfraktion, Ralf Plötner.

„Die Fluchttreppe an der Regelschule Dobitschen muss jetzt angebaut werden, die Zeit ohne Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude ist dafür ideal! Das Geld hierfür ist im Haushalt des Landkreises eingestellt.“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN Kreistagsfraktion, Ralf Plötner. Grund der Forderung ist die Antwort auf eine Anfrage des Kreistagsmitgliedes, Eileen Nebel, bei der das Landratsamt den örtlichen Brandschutz für die jetzige Situation mit verantwortlich macht. In der Antwort vom 15. April wurde mitgeteilt, dass der Ortsbrandmeister gegenüber dem Fachdienst Brand- und Katastrophenschutz geäußert hätte, „dass er von Montag bis Freitag nicht in der Lage ist, den Brandschutz im Ort und für die Schule abzusichern, da nur noch zwei Mitglieder der FFW Dobitschen erreichbar wären“. Diese Information war nach Aussage des Landrates der Grund für die Sperrung des Obergeschosses in der Regelschule in Dobitschen.

„Wir haben uns beim örtlichen Brandmeister erkundigt und mussten erfahren, dass dieses Gespräch nie so stattgefunden hat und nie geäußert wurde, dass die Freiwillige Feuerwehr nicht in der Lage sei den Brandschutz im Ort und in der Schule zu sichern.“ erklärt Eileen Nebel. „Nach unseren Informationen war kein Prüfungsingenieur bei der Begehung der Regelschule vor dem Schuljahr 2019/2020 anwesend.“ so Nebel weiter.

Für den örtlichen Brandschutz geht es um die besten Rettungsbedingungen im Brand- und Katastrophenfall. In der am 9. März dieses Jahres abgegebenen Stellungnahme der Gemeinde Dobitschen zum Entwurf des Schulnetzplanes wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei baulichen Rettungswegen die Mitwirkung der Feuerwehr nicht erforderlich ist, da die Menschen im akuten Notfall das Gebäude über die Fluchttreppe selbst verlassen. „Dass die Rettung der Menschen im Schulgebäude Dobitschen aus dem zweiten Stock mit einer Fluchttreppe besser gewährleistet werden kann liegt auf der Hand. Mit der Sperrung des Obergeschosses einer Schulschließung vorzugreifen, wie vom Landrat im Schulnetzplan beabsichtigt, ist nicht hinnehmbar. Gerade wenn der Schulbetrieb trotz Corona wieder anläuft, wird das gesamte Gebäude für einen wirksamen Infektionsschutz gebraucht und somit auch die Fluchttreppe.“ so Plötner abschließend.