Pressemitteilung: Busnetz im Landkreis ausbauen!
In dieser Woche tagt der Kreistag des Altenburger Landes erstmalig für das Jahr 2023. Dabei befinden wir uns in einer Zeit, in der die Gesellschaft vor großen Herausforderungen und der Bürger oft vor großen Belastungen steht.
Als LINKE im Altenburger Land mahnen wir dabei, nicht nur den erhobenen Zeigefinger in Richtung Bundes- und Landespolitik im Fokus zu haben, sondern dieser Verantwortung auch in der Kommunalpolitik gerecht zu werden.
Egal, ob es um wirkungsvolle und gleichzeitig sozial gerechte Maßnahmen zum Klimaschutz geht, oder darum, die Belastungen der Bürger durch weltweite Krisen zu dämpfen - auch die Kommunalpolitik und damit auch der Kreistag des Altenburger Landes stehen in der Verantwortung.
In einem Moment, in dem die Bundespolitik endlich ein 49-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr auf den Weg bringt, wird im völlig gegensätzöichen Trend der weitere Ausbau des Busnetzes im Landkreis wieder in Frag gestellt.
Frank Tempel, Fraktionsvorsitzender im Kreistag erklärt dazu: "Bezahlbare Mobilität ist ein Grundbedürfnis, dass immer mehr an Bedeutung gewinnt. Ein 49-Euro-Ticket macht für den Bürger jedoch nur einen Sinn, wenn die Kommunen auch eine funktionierende Kombination aus Bus- und Bahnverkehr vorhalten kann. Das mag bei uns in zentralen Städten wie Altenburg und Schmölln weitesgehend der Fall sein, im größeren ländlichen Teil unseres Landkreises ist das für viele Ortschaften jedoch nicht so. Der berechtigte Blick der Bürgermeister auf ihre städtischen Haushalte darf nicht dazu führen, dass diese wichtige kreisliche Investition blockiert und eine große Chance damit erneut verschlafen wird."
Ralf Plötner, Kreisvorsitzender der LINKEN und Mitglied des Thüringer Landtages, ergänzt dazu: "Der gesamte Kreistag muss Antworten für den erhöhten Bedarf an Mobilität finden und auch belegen, dass uns die Dörfer genauso wichtig sind, wie die Städte. Die Angebotsannahme des Rufbusses der Gemeinde Fockendorf, welcher ein Erfolg unsere Kreistagsfraktion aus der vergangenen Wahlperiode ist, zeigt den hohen Bedarf an Mobilität der Dorfbewohner. Neben den Kreistagsmitgliedern ohne Bürgermeisteramt müssen vor allem die Bürgermeister der großen Städte im Kreistag die Belange der Menschen im Blick haen, nicht nur die der eigenen Gemeinde. Die Bürgermeister dürfen nicht den Ausbau der Busnetzes auf dem Altar der Kreisumlage opfern!"